Alzheimer ist die häufigste Form der Demenz. Es ist eine Erkrankung des Gehirns, die dazu führt, dass die Betroffenen geistige Funktionen verlieren, etwa das Denken, die Sprache, die Orientierung. Die Krankheit wurde im Jahr 1906 zum ersten Mal beschrieben - und zwar von dem Nervenarzt Alois Alzheimer. Heute wissen wir, dass weltweit alle drei Sekunden ein Mensch an Alzheimer erkrankt.
Alzheimer beziehungsweise Demenz hat viele Formen und Gesichter. Meist erkranken Menschen im höheren Alter daran. "Das Hauptmerkmal ist eigentlich die Verschlechterung mehrerer geistiger Fähigkeiten: Man vergisst zum Beispiel oft Sachen oder verlegt Dinge. Dazu kommt dann noch eine Veränderung des sozialen Verhaltens und der Persönlichkeit, Antriebslosigkeit oder Desorientierung", erklärt Isabelle Kniebs vom Patienten Rat & Treff. "Es gibt ganz viele Anzeichen, die darauf hinweisen können, sie müssen aber nicht unbedingt Zeichen für eine Demenz sein", so Kniebs.
In Belgien leben rund 208.000 Menschen mit einer Demenz. Mit den richtigen Medikamenten kann der Verlauf der Krankheit verlangsamt werden. "Es gibt aktuell noch keine Heilungsmöglichkeit, man kann den Verlauf nur verzögern."
Für Betroffene und Angehörigen gibt es in Ostbelgien mehrere Angebote - zum Beispiel beim Patienten Rat&Treff, bei der Info-Demenz-Eifel, bei der Memo-Klinik St. Vith, der Josephine-Koch-Stiftung oder der Familienhilfe.
Der diesjährige Welt-Alzheimertags steht übrigens unter dem Motto "Ernährung und Bewegung". Weiter Informationen dazu gibt es auch auf der Internetseite vom auf der Internetseite vom Patienten Rat & Treff.
jp/mg - Illustrationsbild: Maxime Anciaux/BELGA