Der Angeklagte soll in einer Lagerhalle bei Bad Münstereifel fünf Jahre lang 1230 Marihuanapflanzen bewirtschaftet und insgesamt zehn Mal geerntet haben. Dabei soll der Handwerksmeister einen Umsatz von knapp einer Million Euro gemacht haben.
Am ersten Prozesstag räumte der Mann die Vorwürfe grundsätzlich ein, bestritt aber die Höhe des Gewinns. Der Angeklagte gab an, dass ihn im Jahr 2012 ein "Holländer" gefragt habe, ob er nicht Lust hätte, in seiner Lagerhalle eine Plantage zu betreiben und damit viel Geld zu verdienen. Obwohl er nie etwas mit Rauschgift zu tun gehabt habe, sei er aufgrund finanzieller Nöte auf das Angebot eingegangen.
Nachbarn waren wegen des Rauschgift-Geruchs auf die Plantage aufmerksam geworden. Der Angeklagte wurde festgenommen. Seit einem halben Jahr sitzt er in Untersuchungshaft.
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