Organisiert wurde der Workshop mit 25 Teilnehmern von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Ostbelgien WFG im Rahmen des Leader-Programms und der Lokalen Arbeitsgruppe "Zwischen Weser & Göhl". Die Projektanalyse wurde mit Hilfe des Forschungsinstituts Segefa der Universität Lüttich erstellt.
Für Lontzen ergab die Analyse, dass die wirtschaftliche Entwicklung und das kommerzielle Angebot sich entlang der Hauptverkehrsachse konzentrieren. Dies sei einerseits ein Problem, andererseits aber auch eine Stärke, weil die Anziehungskraft des Bereichs sich deutlich zeige. Als problematisch bezeichneten die Experten die Absprachen zwischen den benachbarten Gemeinden Welkenraedt und Lontzen.
Für Raeren machten die Fachleute zwei traditionelle kommerzielle Zentren mit wenig Leerstand inmitten der beiden wichtigsten Siedlungskerne aus. Der mit rund 49 Prozent hohe Anteil ausländischer Einwohner sorge jedoch dafür, dass nicht unbedingt lokal eingekauft wird. Dabei sei das Nahversorgungsangebot mit 45 Verkaufspunkten in Eynatten und Raeren mehr als gut.
Als größte Herausforderungen definierte Segefa die Förderung und Vermarktung regionaler Produkte, den Parkplatzmangel vor den Geschäften, den verkaufsoffenen Sonntag, das Fehlen eines zentralen Treffpunkts etwa in Form einer Kneipe sowie die Koordination zwischen Gemeinden und Geschäftsleuten.
Der gleiche Workshop soll noch vor Ende des Jahres für die Stadt Eupen organisiert werden.
mitt/rs