In knapp einem Monat machen sich 16 Nachwuchshandwerker zwischen 19 und 23 Jahren auf den Weg in die arabische Wüste. Fünf von ihnen stammen aus Ostbelgien und haben größtenteils auch hier ihre Ausbildung gemacht. Mit dabei sind Sabrina Scheen aus Raeren im Bereich Malerei und Dekoration, Johann Krings aus Heppenbach für die Autotechnik, die Landschaftsgärtner Julien Boveroux aus St. Vith und Mischa Meys aus Lontzen, sowie der Fliesenleger John Pauquet aus Kettenis.
Die Anspannung merkt man schon ein bisschen, jetzt, knapp einen Monat vor dem Wettbewerb. Die genauen Aufgabenstellungen werden erst zum Start in Abu Dhabi bekannt gegeben, aber in groben Zügen wissen die Teilnehmer schon, was sie erwartet. Dementsprechend straff ist auch der Trainingsplan. "Jeden Samstag trainieren wir bei meinem Lehrer und vor Abu Dhabi habe ich auch noch zwei Wochen Training mit meinem Experten", erzählt Sabrina Scheen.
Die 16 Teilnehmer treten in 14 Kategorien an. Landschaftsgärtner und Mechatroniker im Team. Für jede Kategorie steht den Teilnehmern ein Experte zur Seite. Außerdem gibt es verschiedene Coaches, die sie auf die mentale Herausforderung der Weltmeisterschaft vorbereiten und auch vor Ort für sie da sind.
Zum ersten Mal sind auch zwei Übersetzer dabei, Wettbewerbssprache ist Englisch und auch zwischen Teilnehmern und Experten muss die Kommunikation - den drei Landessprachen sei Dank - stimmen, erzählt Esther Kirschfink. "Ich muss für die Anstreicherin und den Fliesenleger, die aus der Deutschsprachigen Gemeinschaft kommen, übersetzen, wenn es nötig ist - übersetzen zwischen ihnen und den belgischen Experten, die französischsprachig sind. Und bei Bedarf übersetze ich auch Englisch in ihre Sprache, oder ihre Sprache in Englisch."
Am 11. Oktober fliegen die belgischen Teilnehmer in die Vereinigten Arabischen Emirate. Vom 15. bis zum 18. findet dann der Wettkampf statt. Wir drücken natürlich dem ganzen Team die Daumen, und werden die "Roten Teufel der Handwerke" auch in Abu Dhabi begleiten.
ake/mg - Bild: Anne Kelleter/BRF