"Ganz viele haben zuerst den Kopf geschüttelt, als ich beide Materialien miteinander brennen wollte", sagt Neues im BRF-Interview. Die ersten Versuche waren dann auch von Rückschlägen geprägt. "Das ist zerschmolzen, das ist gerissen", gibt sie zu.
An ihrer Hochschule in Düsseldorf konnte sie als Studentin an professionellen Hochöfen den Brennverlauf perfektionieren. "Ein Betonbaumeister hat mich dann darauf gebracht, verschiedene Dinge noch auszuprobieren", sagt sie. Schließlich ist das Experiment gelungen.
"Manche Objekte haben viel Gewicht, sind sehr schwer, andere sind aber auch federleicht", erklärt sie. Mitunter ist gar nicht mehr auszumachen, welcher Teil des Kunstwerks nun Beton und welcher Porzellan ist.
Platz zwei und drei gingen in diesem Jahr an Stefan Sluyter aus den Niederlanden und Marianne Succord aus Frankreich. Diese Plätze werden von einer Jury des Töpfereimuseums vergeben. Die Werke der Esten Ülle und Aare Sink-Freimann erhielten die Publikumspreis.
Alle Preise beinhalten den Ankauf von Keramiken für die Sammlung des Raerener Töpfereimuseums.
Rund 70 Aussteller präsentieren beim 23. Euregio-Keramikmarkt ihre Werke. Sie reichen vom Gebrauchsgeschirr über Dekorationsgegenstände bis hin zu Skulpturen. "Rund ein Drittel der Aussteller sind erstmals auf dem Keramikmarkt", erklärt Museumsdirektor und Organisator Ralph Mennicken. Hinzu kommt ein weiteres Drittel, das über einige Jahre hinweg den Markt besucht und ein Drittel Stammaussteller.
Text und Bilder: Olivier Krickel