Die Jury probiert die selbstgemachte Butter aus unserer Provinz. Ein Wettbewerb der besonderen Art, bei dem es darum geht, regionale Produkte und deren Qualität in Erinnerung zu rufen. "Die Schwierigkeiten, mit denen sich regionale Milchhändler konfrontiert sehen, sind uns bekannt. Deshalb sind die Butterhersteller nun hier vertreten, um ihr Produkt zu präsentieren und den direkten Weg zwischen Produktion und Konsument zu zeigen. Es geht darum regionale Butterhersteller zu unterstützen, die regionale Butter auf Basis von Rohmilch produzieren wollen", erklärt André Denis, Abgeordneter der Provinz Lüttich.
Aufgabe der Jury ist es, 24 verschiedene Butterproduktionen zu bewerten - zwölf milde und zwölf gesalzene. "Es kommt auf die Wässrigkeit der Butter, die Streichfähigkeit und natürlich den Geruch und Geschmack an. All das zusammen macht eine gute oder schlechte Butter aus", erklärt der Butterhersteller Yves Nokin.
"Ich persönlich lege sehr viel Wert auf den Geschmack. Das ist eine Sache der Erfahrung. Und mein Geschmack ist bestimmt wieder ein anderer als bei anderen. Ich kann da nur schwer urteilen", sagt Jurymitglied Christian Gihoul.
Die Produktion von Butter - eine gute Alternative für Milchproduzenten, ein bisschen Vielfältigkeit in ihre Produktion zu bringen. Fehlt nur noch das passende Rezept. "Mit der Ernährung der Kuh fängt es an. Man braucht frisches Gras - reich an Omega 3 und Vitaminen. Im Herver Land haben wir das ideale Gras dafür", weiß Jurymitglied Thierry Debougnoux.
"Man braucht auf jeden Fall gute Milch. Das ist das Wichtigste. Hinzu kommt die Leidenschaft und die Lust, den Konsumenten was Gutes bieten zu wollen", sagt auch Fabienne Remacle. Das Interesse der Verbraucher für regionale Produkte wächst jedenfalls. "Das ist wieder im Kommen. Der Konsument geht wieder mehr auf regionale Produkte zu. Lokale Produkte sind wieder interessant", so Remacle.
Julia Slot