Besonders gefällt den jungen Pfadfindern, "dass viele Freunde dabei sind und dass man immer neue Freunde findet. Und es ist auch glaube ich gut für die Eltern, damit die mal eine Auszeit haben", wie ein Wölfling erklärt.
Beim Einheitsfest feierten aktuelle Pfadfinder aller Altersstufen mit Ehemaligen zusammen. "Man kann sagen: Einmal Pfadfinder, immer Pfadfinder. Wir sehen auch viele von den Ehemaligen wieder, weil sie ihre Kinder auch zu den Pfadfindern bringen. Die meisten haben ihre ganze Jugend dort verbracht und es gehört für sie zum Aufwachsen mit dazu", erklärt Maurice Collard.
Die Einheit St. Martin in Eupen gibt es seit 1947. Mit über 200 Mitgliedern ist sie nach eigenen Angaben die größte in Ostbelgien. "Die Jakaris mit fünf Jahren lernen zuerst das Gruppenleben: mit anderen Leuten klarkommen, mit gleichaltrigen Kindern außerhalb der Schule klarkommen."
"Bei den Wölflingen von sieben bis zwölf Jahren lernt man, auf die Kleineren Rücksicht zu nehmen, und ein bisschen Selbstständigkeit. Das entwickelt sich dann so weiter. Die zwölf- bis 15-Jährigen, die Pfadfinder, die lernen dann auch den Umgang mit der Natur. Und auch die Pioniere von 16 bis 18 müssen noch ein bisschen lernen, wie das Leben funktioniert und wie man alleine klarkommt."
"Im Grunde genommen kann man sagen: Bei den Pfadfindern lernt man einerseits die Selbständigkeit, andererseits aber auch das Gruppenleben", so Collard.
jp/km - Bilder: Nikolas Krings