Sechs Tage lang haben sie angepackt und geholfen. Stefan Mommer und Janina Vomberg aus Eupen waren für die luxemburgische Hilfsorganisation "Catch a smile" in den Auffanglagern, in Privatquartieren und in den Straßen Athens im Einsatz, um Flüchtlingen unter die Arme zu greifen und ihnen beizustehen - in vielfacher Hinsicht.
Die Hilfe beginnt bei der Erstversorgung der Neuankömmlinge mit Nahrung und geht bis hin zur medizinischen Versorgung, der Ausstattung mit Kleidung usw. - nicht zu vergessen die moralische Unterstützung.
Die jungen Eupener erlebten Menschen in bitterster Not und Verzweiflung, in Verhältnissen, die nach unseren Vorstellungen eigentlich untragbar sind. Deshalb sehen die jungen Eupener nach ihrem sechstägigen Engagement in Athen ihre Mission längst nicht als beendet an.
"Der größte Eindruck, mit dem wir nach Hause gegangen sind, ist eigentlich zu sehen, wie erschreckend es ist, dass Menschen in so unwürdigen Verhältnissen leben müssen - und das auch noch in der EU, wo Menschenrechte ja eigentlich so groß geschrieben werden", erklärt Janina Vomberg. "Ein anderer großer Eindruck ist, dass die Hilfe, die wir vor Ort geleistet haben zwar gut, aber trotzdem nur ein Tropfen auf dem heißen Stein war und man noch so viel mehr machen könnte. Deshalb werden wir auch auf jeden Fall nochmal dahin fahren."
Einen interessanten Online-Bericht zu ihren Erfahrungen gibt es auch bei "Catch a smile" auf Facebook, ebenso wie viele aussagekräftige Bilder.
Über ihre zahlreichen Erfahrungen und Eindrücke und darüber, wie ihnen die Flüchtlinge begegnet sind, wie es um das Vertrauensverhältnis bestellt war und was ihre Aufgaben vor Ort waren, haben wir mit Stefan Mommer und Janina Vomberg gesprochen.
js/rs/mg - Bild: Renate Ducomble/BRF