Rund 223.000 Euro soll der Neubau des Toilettentrakts kosten, der eigentlich ein Anbau ist. 108.000 Euro muss die Kommune dazu selbst aufbringen, der Rest kommt von der DG.
223.000 Euro für den Toilettenbau mit knapp hundert Quadratmetern. Das überstieg die Vorstellungskraft der Oppositionsparteien Energie und Ecolo. Für dieses Geld könne man ja schon ein ganzes Haus bauen, meinte Patrick Thevissen, und Marc Crutzen sagte, das Geld werfe man in ein Fass ohne Boden. Man solle die Beratung zurück in den Ausschuss geben und darüber nachdenken, ob man überhaupt noch in die alte Schule investieren solle.
Doch die Mehrheit blieb dabei: Das sei zwar viel Geld, aber der Architekt habe plausibel vorgerechnet, dass es nun mal soviel koste. Und eine wirkliche Alternative habe man nicht.
Ähnlicher Dissens beim Tagesordnungspunkt Straßenunterhalt. Die notwendigen 124.000 Euro zur Ausbesserung von Kreuzstraße und Poststraße seien nicht budgetiert, sagte Finanzschöffe Klaus Cormann. Deshalb könne man in diesem Jahr nur die 40.000 Euro für die Kreuzstraße bewilligen. Die 80.000 Euro für die Arbeiten an der Poststraße könne man erst im nächsten Jahr aufbringen.
Das veranlasste die Opposition, der Mehrheit Planlosigkeit vorzuwerfen. Cormann konterte, für keinen Bereich gebe die Gemeinde so viel Geld aus wie für den Wegesektor. Am Ende stand auch dieser Beschluss - mit den Stimmen der Unions-Mehrheit.
Rudi Schroeder - Bild: Julien Claessen/BRF