Nach jahrelangen Verhandlungen ist eine Partnerschaft - bestehend aus den Gemeinden Kelmis und Lontzen, sowie deren Sozialhilferäten, dem Katharinenstift Astenet und der Interkommunalen Inago - entstanden. Zusammen will man immer komplexer werdende Abläufe im Seniorenheimsektor besser meistern.
Ein historischer Moment, wie Kathleos-Präsident Willy Heuschen sagte. Denn in Belgien gäbe es im Altenheimsektor keine vergleichbare Fusion. Vizepräsident Marcel Strougmayer sieht das Projekt sogar als Chance für ganz Belgien. "Man könnte diesen Zusammenschluss mit dem Zusammenschluss der drei PMS-Zentren zu Kaleido vergleichen. Also die Deutschsprachige Gemeinschaft ist wirklich ein Labor für große Zusammenschlüssen und kann als Wegbereiter für größere Fusionen belgienweit gelten."
Die Leitung der beiden Häuser wird die jetzige Leiterin des Katharinenstiftes, Marie-Isabelle Hilligsmann, übernehmen. Auch der Sozialsitz bleibt in Astenet. Eine gemeinsame Küche und Wäscherei ist vorgesehen und soll ebenfalls im Katharinenstift untergebracht werden.
Insgesamt haben die beiden Häuser nach Fertigstellung und Renovierung Platz für rund 193 Bewohner. Dazu kommen noch 15 Appartements für das betreute Wohnen im Haus Leonie. Dort sollen Ende 2019 die ersten Bewohner einziehen. 15 Millionen Euro kostet der Bau des Seniorenheims Leonie, ca. zwei Millionen der Umbau in Astenet.
lo/km - Bild: Lena Orban/BRF