In Ostbelgien seien die Amselbestände nach derzeitiger Kenntnis verschont geblieben, sagte Gerhard Reuter von der Vereinigung Aves Ostkantone dem BRF. "Fälle aus Ostbelgien sind uns nicht bekannt. Es scheint auch so, als ob dieser Usutu-Virus, der ja aus den tropischen, afrikanischen Ländern stammt, nicht ganz kälteresistent ist. In der Eifel und im Eupener Raum ist es für den Virus schwieriger fortzubestehen. Er breitet sich vor allem in städtischen Gegenden und in klimatisch milderen Gebieten Belgiens aus."
Wer eine tote Amsel in seinem Garten findet, kann Kontakt zur Aves Ostkantone aufnehmen. Eine Gefahr bestehe bei Berührung eines mit dem Usutu-Virus infizierten Vogels nicht. Dennoch empfiehlt Gerhard Reuter, den Vogelkadaver nur mit einem Handschuh aufzuheben.
sh/mz/mg - Bild: Attila Kovacs/EPA