In ihrem Feriendomizil an der Côte d'Azur kann die Eupenerin Chantal Verdonck-Kerstges aus der Ferne die riesigen Rauchschwaden beobachten. Sie macht in Antibes mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern Urlaub und bleibt nicht unbeeindruckt von der Situation: "Wir haben zwei kleine Kinder, die das auch sehen, wir müssen ihnen das erklären."
Zwar hat sie nicht wie manche vor den Flammen fliehen müssen, aber der Familie ist trotzdem etwas mulmig zumute, zumal sie bei einem Ausflug mit dem Zug bei Nizza plötzlich umsteigen musste, weil die Flammen sich in Richtung Bahngleise gefressen hatten: "In dem Moment als Eltern hat man auch ein bisschen Panik."
Genau vor ihrem Appartement beobachtet die Familie das Hin und Her der Wasserflugzeuge, die unaufhörlich Wasser tanken und wieder davon fliegen. Die neuesten Meldungen sind beruhigend, es scheint, dass es der Feuerwehr langsam gelingt, den Brand einzudämmen.
Der Urlaub der Familie geht weiter. Südfrankreich hat es ihr angetan. Mit allen Höhen und Tiefen.
cd/est - Foto: Anne-Christine Poujoulat/AFP