Ihr gefalle es nicht, dass in den vergangenen Wochen immer wieder von den Wallonen und den Deutschsprachigen die Rede gewesen sei. Es stehe aktuell auch nicht zur Debatte, komplett ohne die Wallonische Region auszukommen. Dennoch gebe es unbestritten kulturelle und identitätsstiftende Unterschiede, die man nicht verleugnen sollte, sagte Jenny Baltus-Möres.
In einem Brief an Regionalminister Maxime Prévot befasst sie sich mit der Frage, warum die Wallonische Region so lebens- und liebenswert ist.
Die liberale Abgeordnete schreibt, sie habe Prévots Antwort auf ihre entsprechende Ausschussfrage so verstanden, dass er prinzipiell nichts gegen die Schilder habe, insofern diese von der DG finanziert würden.
Baltus-Möres warnte allerdings vor separatistischen Tendenzen. Sie wies die Aussage Prévots entschieden zurück, dass deutschsprachige Belgier als Wallonen zu bezeichnen wären. Daran ändere auch die Tatsache nichts, dass andere Minister dies vor ihm bereits behauptet hätten. Das Protokoll der Ausschusssitzung verdeutliche, dass es im Meinungsaustausch keinerlei persönliche Beleidigungen gegeben habe. Als solche habe sie Prévots Äußerungen auch nicht empfunden.
mitt/rs - Archivbild: Büro Baltus-Möres