Daniel Rentmeesters kann vor allem eines feststellen: Beim Schwimmen in Seen muten sich die meisten zu viel zu und unterschätzen immer wieder die Kraft wilder Gewässer. "Das passiert vielleicht nicht jeden Tag, aber zwei bis drei Mal pro Woche. Man sieht öfters Menschen, die sich an den Bojen festhalten oder an den Stegen, die mitten auf dem See sind. Das Schwimmen dort ist sehr schwierig einzuschätzen."
Beim Schwimmen in Seen ist es deshalb zunächst wichtig, "nicht alleine schwimmen zu gehen, so dass der eine auf den anderen aufpassen kann", erklärt Rentmeesters. Zu bedenken ist auch, dass man schon einen Meter unter der Wasseroberfläche nichts mehr sieht, und dass man sich eben nicht in einem Schwimmbecken mit Rand befindet, wo man sofort dran kommt.
Auch die Temperatur des Sees ist nicht zu unterschätzen. Kaltes Wasser beispielsweise trägt unter anderem dazu bei, schneller Krämpfe zu bekommen. Und auch auf Alkohol sollte man vor dem Sprung ins kühle Nass verzichten. "Das ist sehr gefährlich", so Rentmeesters.
Um die Sicherheit der Badegäste am See von Worriken zu garantieren, sind immer mindestens zwei Bademeister vor Ort. Wenn viel los ist, sind es sogar bis zu acht Bademeister, die den See überwachen. Ausgestattet sind die Bademeister unter anderem auch mit Kajaks, denn Motorboote zwischen den Schwimmern einzusetzen, wäre zu gefährlich. Um im Notfall schnellstmöglich eingreifen zu können, überwacht meistens auch ein Bademeister die Schwimmer von einem Kajak auf der Mitte des Sees aus.
Strömungen gibt es im Bütgenbacher See fast keine, aber nichtsdestotroz gilt: "Es kann gefährlich sein - wie überall. Das ist eben Wildwasser ", so Rentmeesters.
ake/mg - Bild: Michaela Brück/BRF