Laut einem Bericht der Europäischen Umweltagentur sterben jährlich bis zu 11.500 Menschen in Belgien an Erkrankungen der Atemwege und des Herz-Kreislaufsystems, die durch Luftbelastungen hervorgerufen werden. Diesen Bericht hat der SP-Regionalabgeordnete Edmund Stoffels zum Anlass genommen, die Politik der Region gründlich zu hinterfragen.
In der nun einstimmig verabschiedeten Resolution wird die Wallonische Region aufgefordert, sich nicht mehr an den EU-Normen, sondern an den wesentlich strengeren Normen der Weltgesundheitsorganisation zu orientieren.
Die logische Folge, so Stoffels, müsse ein konsequentes und umfangreiches Investitionsprogramm mit sehr einschneidenden Maßnahmen sein. So müssten in absehbarer Zeit Autos mit Verbrennungsmotoren auf fossiler Basis durch andere Modelle wie etwa Elektroautos ersetzt werden. Darüber hinaus sei eine Stärkung des öffentlichen Personen- und Warenverkehrs unumgänglich.
mitt/rs - Bild: Bruno Fahy/BELGA