Das Bürgermeister- und Schöffenkollegium zog am Montagabend sein Vorhaben im Zusammenhang mit der Neugestaltung des Kirchplatzes zurück: Es will die Bedenken der Opposition überprüfen. Marc Langohr, CSP hatte die Mehrheit eindringlich davor gewarnt, durch ein Vorpreschen die Chancen auf die erhofften regionalen Subsidien zu verspielen.
Der Hintergrund: Noch liegt das Gutachten der kommunalen Kommission für die Erneuerung des Dorfzentrums nicht vor. Und das Dorfzentrum ist weitaus größer als der Kirchplatz.
Zuvor hatte es erneut den im Kelmiser Gemeinderat nicht unüblichen Streit über den Umzug des Museums in das Direktions- und Verwaltungsgebäude der "Vieille Montagne" gegeben. Das Infrastrukturkarussel laufe aus dem Ruder, so die Opposition, die Zusatzkosten allein den Auflagen des Denkmalschutzes anzukreiden, greife zu kurz, habe die Mehrheit doch die Unterschutzstellung beantragt.
Das Projekt an sich, an die Geschichte der Ortschaft zu erinnern, verteidigt die Mehrheit weiterhin. Keinen Streit gab es in der Frage, Dachstuhl und Heizung der Patronage zu sanieren.
Frederick Schunck - Archivbild BRF