In den Haagen an der Weser in der Unterstädter Altstadt leben zur Zeit vier junge Menschen in einer Wohngemeinschaft: zwei mit Pflegebedarf und zwei Studenten ohne Beeinträchtigung. Für eine fünfte Person ist noch Platz, aber auch für einen neuen Studenten oder eine Studentin, denn Marie-Christine Wetzels, eine der Bewohner, hat ihr Studium gerade abgeschlossen.
Gesucht wird also ein junger Mensch, der seinen Schritt in die Selbstständigkeit gemeinsam mit jungen Menschen mit Beeinträchtigung gehen will. Angehender Krankenpfleger oder Erzieher muss er nicht sein. "Junge motivierte Menschen, die mit anderen Menschen mit einer Beeinträchtigung zusammen leben und Zeit verbringen möchten, sind genauso willkommen. Es gibt kein Kriterium, dass sie sich nicht melden sollten", sagt Gaby Haselbach von der Dienststelle, die sich auf Rückmeldungen freut.
Um den pflegerischen Bereich abzudecken, sind Krankenpfleger in das Projekt einbezogen. In Küche und Freizeitraum in der oberen Etage soll es dann zugehen wie in einer WG. Wo jahrelang alte Lagerhallen standen, stehen jetzt drei größere Wohnhäuser - eines davon barrierefrei - gruppiert um einen großen Platz. In den unteren Etagen gibt es Platz für acht Haushalte.
fs/mg - Bilder: Frederik Schunck/BRF