Die beiden Haupttäter, die als Kopf der Bande gelten, wurden zu Haftstrafen von sieben und acht Jahren sowie zu Geldstrafen von 30.000 und 45.000 Euro verurteilt. Gegen sie ordnete das Gericht einen sofortigen Haftantritt an. Die anderen Beschuldigten erhielten deutlich geringere Strafen.
Das Gericht beschloss zudem, dass die Hauptangeklagten die erwirtschafteten Gewinne von 9,8 Millionen Euro an die Solidargemeinschaft zurückzahlen müssen. Die insgesamt zehn Verurteilten schulden darüber hinaus dem Finanzamt 6,5 Millionen Euro. Zahlen müssen sie weitere zehn Millionen Euro in die Staatskasse - das ist der Wert der verkauften Zigaretten.
Im Oktober 2014 waren in Eupen und Stembert illegale Zigarettenfabriken entdeckt worden. Zunächst wurden damals 18 Verdächtige festgenommen. Alleine in einer Halle an der Eupener Oestraße stellten die Ermittler 1,4 Millionen Zigaretten sicher.
Im Zuge der Ermittlungen wurden immer mehr Tatverdächtige identifiziert und festgenommen. Die Mehrzahl von ihnen stammt aus Rumänien und Moldawien.
Rudi Schroeder - Archivbild:; BRF Fernsehen