Dass in Oudler eine Kläranlage entstehen soll, da sind sich alle einig. Nur der Standort sei schlecht gewählt, finden Bürger, die dagegen Einspruch eingelegt haben. Sie fürchten eine Geruchsbelästigung und gesundheitliche Risiken.
Um jeden Zweifel auszuräumen, schlug die Fraktion Klar! einen Mindestabstand von 300 Metern zu Wohnungen vor, bei dieser und allen künftigen Kläranlagen. So werde es anderswo, etwa in Deutschland oder Luxemburg, gehandhabt.
Burg-Reulands neue Bürgermeisterin Marion Dhur erinnerte daran, dass der alte Gemeinderat vor fünf Jahren den Standort einstimmig gutgeheißen habe. Nun habe das Gemeindekollegium die Bedenken der Bürger in sein Gutachten von Ende April aufgenommen.
In einem nächsten Schritt will die Gemeinde mit der AIDE klären, wo man steht beziehungsweise, ob der Standort der Kläranlage verschoben werden kann. Das müsse aber im Einklang mit Natura 2000 geschehen. Die Fraktion Klar! konnte dieses Vorgehen nachvollziehen. Letztlich gehe es darum, einen Konsens zu finden.
80.000 Euro zusätzlich für Winterschäden
Die Gemeinde Burg-Reuland sieht zusätzliche 80.000 Euro für Wegeunterhaltsarbeiten infolge von Winterschäden vor. Es handelt sich um Abschnitte in Braunlauf, Steffeshausen und Auel. Weil das Ausbessern mit kaltem Füllmaterial nicht viel bringe, schafft die Gemeinde auch einen Thermobehälter für Asphalt an. Damit lasse sich effizienter arbeiten, hieß es im Reuländer Gemeinderat.
Außerdem könne die Gemeinde so nach Bedarf Asphalt von etwas weiter weg kommen lassen.
Stephan Pesch - Foto: Julien Claessen/BRF