Das Marienheim in Raeren steht vor einer bedeutenden baulichen Veränderung. Ziel ist es, den 149 Bewohnern des Seniorenzentrums mehr Komfort zu bieten, da ein Teil der bestehenden Zimmer nicht mehr den modernen Anforderungen entspricht. Die 93-jährige Elisabeth Fatzaun zum Beispiel bewohnt ein altes Zimmer, das viel zu eng für ihre Bedürfnisse ist: "Es ist schön, aber zu klein, ich habe ja keinen Platz. Ich bin schon über drei Jahre hier. Der Rollstuhl ist zu breit, ich muss den Nachtstuhl holen."
Fünf Millionen Euro kostet das Projekt, das zu 40 Prozent von der Deutschsprachigen Gemeinschaft finanziert wird. Die Gemeinde steuert 230.000 Euro hinzu, der übrige Teil geht zu Lasten des Marienheims.
Ein alter Gebäudetrakt wurde abgerissen, um Platz für den Neubau zu schaffen, der jetzt in Angriff genommen wird. Parallel dazu wurde an einem anderen Gebäudeteil, der sich dem neuen angliedert, ein Stockwerk hinzugefügt. Darin sind bereits die ersten neuen Zimmer entstanden. Sie sind sehr geräumig und bieten auch Rollstuhlfahrern einen viel größeren Komfort. Das ist insofern auch wichtig, als dass sich die Klientel im Marienheim verändert hat.
Mit dem Umbauprojekt verändert sich die Grundkapazität des Marienheims nicht. Wenn alles nach Plan läuft, könnte der Neubau im Oktober 2018 bezugsfertig sein.
Chantal Delhez - Bild: BRF Fernsehen