Gabriela Jelonka heißt die junge Polin, die mit ihrem Radioprojekt "Erasmus evening" die Jury, bestehend aus Vertretern des Europäischen Parlaments und der Karlspreisstiftung, besonders beeindrucken konnte. Die von ihr geführte Sendereihe an einem Studentenradio in Posen informiert Studenten über die Vorteile und den Ablauf des Erasmus+ Programms.
Sie habe nicht damit gerechnet auf einem der ersten Plätze zu landen. Es sei jedoch eine Ehre, für ihr eigenes individuelles Projekt ausgezeichnet zu werden, so Gabriela Jelonka. Sehr viel Zeit habe sie mit der Bearbeitung der Show und der Suche nach Informationen und Studenten, die mit ihr über Erasmus-Projekte sprechen wollen, verbracht. Neben einem Orden und einer Urkunde erhält sie für ihre Erstplatzierung 7.500 Euro Preisgeld.
Platz zwei für "Re-discover Europe"
Der zweite Platz geht an das dänische Projekt "Re-discover Europe". Stellvertretend für alle freiwilligen Helfer nahm eine der Initiatoren den Preis in Empfang. Das Projekt, so Monika von "Re-discover Europe", finde jährlich an zwei Tagen statt.
Der erste Tag des Projektes findet in Form einer Parade mit dem Motto "Stolz auf Kulturen: in Vielfalt geeint" statt. Der zweite Tag, der 9. Mai, dient zur Feier Europas, so die dänische Initiatorin. Man habe sich passend verkleidet und Donuts mit der EU Flagge verziert an Passanten übergeben, um so ein Zeichen zu setzen und die Menschen zu erreichen.
Platz drei für "Are we Europe"
Der dritte Preis geht an die niederländische Internetplattform "Are we Europe". Mit ihrem Projekt wollen vier ehrgeizige Niederländer zeigen, was es für sie bedeutet, Europäer zu sein. Dies zeigen sie auf ihrer Internetseite anhand von Fotoreportagen und Kurzfilmen. Sie erhalten für ihren dritten Platz immerhin noch 2.500 Euro.
Aber auch die restlichen 25 Teilnehmer gehen nicht mit lehren Händen nach Hause. Jeder erhält zum Abschluss eine Urkunde und einen Orden. Als Verlierer kann man die Projekte sowieso nicht bezeichnen, denn irgendwie sind alle 28 Projekte Wegweiser für die Einheit Europas.
Alle gemeinsam leben sie ein vereintes Europa, das für sie schon sehr gut ist, jedoch noch besser werden kann. So betont auch die Gewinnerin des Jugendkarlspreises, Gabriela Jelonka, welche riesige Chance die Einheit Europas für die Menschen ist. So hat für sie jedes Land seine Vorteile. Pickt man sich das beste aus jedem Land, dann hat man eine bunte Gemeinschaft, die vielleicht auch Fehler macht, aber jeder macht Fehler und ein Versuch schadet nie, so Jelonka.
Robin Emonts