15 Millionen Euro investierte Meurens Natural in den neuen Produktionsstandort. Seit Anfang des Jahres werden verschiedene Getreidearten per Hydrolyse zu Sirup verarbeitet. "Zuerst wird das Getreide zu Mehl verarbeitet. Dann fügen wir warmes Wasser hinzu und dann folgt die Hydrolyse. Dabei fügen wir Gentechnik-freie Enzyme hinzu. Die zerlegen die langen Stärkeketten in verschiedenartige Zucker. Je nach Dauer der Hydrolyse und der Art der Enzyme machen unsere Produkte das Endprodukt süßer, knuspriger oder zähflüssiger. Anschließend trennen wir die löslichen von den unlöslichen Bestandteilen. Und zuletzt konzentrieren wir das Ganze, um es haltbarer zu machen", erklärt Bénédicte Meurens, geschäftsführende Verwalterin von Meurens Natural.
Die Sirupe von Meurens Natural finden sich in vielen Produkten der Lebensmittelindustrie, beispielsweise in Keksen, Knusperriegeln, Müslis oder auch Getränken, Yoghurt, Süßigkeiten, Babynahrung.
Ob Reis, Hafer, Weizen, Gerstenmalz, Dinkel oder Mais - Meurens Natural legt Wert auf natürliche Produkte und verzichtet auf Zusatzstoffe und chemische Verfahren. Die Nachfrage nach natürlichen oder Bio-Zutaten wächst seit Jahren. "2014 haben wir festgestellt, dass unsere Umsätze immer weiter stiegen. Unser Werk in Herve konnten wir nicht mehr vergrößern. Wir mussten also über einen neuen Standort nachdenken. Wir haben uns dann für den Standort Les Plénesses entschieden, denn hier können wir unsere Produktion in Zukunft sogar noch weiter ausbauen, so Bénédicte Meurens.
Der Platz für eine zweite Produktionslinie ist auch schon vorgesehen. In den letzten Jahren hat Meurens Natural sein Personal von 20 auf 40 Mitarbeiter schon verdoppelt. Für Produktion und Lager sucht man derzeit sogar noch neue Mitarbeiter.
Volker Krings