Sie heißen "Klosterfrauen" oder "Schwarze Mexikanerin", "Großer Gelber" oder "Hokkaido" - und sie sollen demnächst in den St. Vither Gemeinschaftsgärten gedeihen. Das Saatgut für die Bohnen und Kürbisse mit diesen und anderen Namen wurde am Dienstag den Gärtnerinnen und Gärtnern übergeben - nebst dem Erlös aus einer Pflanzenbörse auf dem Hof Kriemisch in Lanzerath, mit der die Initiative unterstützt werden sollte.
Paul Bongartz von der VoG Patchwork, die in St. Vith die Gemeinschaftsgärten betreibt, spricht im Zusammenhang mit der gemeinsamen Arbeit von einer Gärtnerschmiede. "Die Gärtner können hier wieder lernen, wie man gärtnert, bzw. wie früher gegärtnert wurde - mit Saatgut auf eine gesunde Art ohne Chemie. Viel Wissen ist zum Teil verloren gegangen, aber bei älteren Personen besteht es noch. Wir haben auch einen Begleiter, der Erfahrung im Gartenbereich hat: Das ist Eduard Terren aus St. Vith. Er wird unterstützt von Manfred Jost, der auch Gartenerfahrung hat."
Anfang Juni soll an gleicher Stelle übrigens ein Kunstgarten eröffnet werden. Die ersten Kunstwerke sind schon dort.
sp/mg - Bilder: Stephan Pesch/BRF