Gekoppelt sind die Haftstrafen an Geldbußen bis zu 60.000 Euro. Vier der 39 Angeklagten waren vor Gericht erschienen und verdeutlichten dort ihre jeweilige Rolle innerhalb der Organisation.
Im August 2014 hatten Hausdurchsuchungen in Eupen und Stembert zur Festnahme von 18 Personen ohne Aufenthaltsgenehmigung, hauptsächlich aus Rumänien und Moldavien, geführt. Polizei und Justiz hatten Hinweise deutscher Kollegen erhalten.
Wie die Staatsanwaltschaft erklärte, hat die Organisation einen Gewinn von knapp 18 Millionen Euro illegal erwirtschaftet. Das Finanzministerium als Nebenklägerin verlangt zehn Millionen Euro und Bußgelder zwischen 40 und 80 Millionen Euro. Die Tabakfirmen treten auch als Nebenkläger auf. Sie verlangen vorläufig einen Euro.
Die Urteilsverkündung wurde auf den 1. Juni festgelegt.
belga/fs - Archivbild: Zollfahndung Essen