Hintergrund ist die Entdeckung illegaler Zigarettenfabriken im Oktober 2014 in Eupen und Stembert. Ermittlungen von Fahndern aus Eupen und Verviers hatten zur Festnahme von zunächst 18 illegal Beschäftigten geführt.
Die Polizei stellte damals in einer Halle an der Eupener Oestraße mehr als fünf Tonnen Tabak und fast 1,4 Millionen Zigaretten sicher. In Stembert beschlagnahmten die Behörden noch deutlich größere Mengen: zwölf Tonnen Tabak und 4,3 Millionen Zigaretten.
Im Zuge der Emittlungen wurden immer mehr Tatverdächtige identifiziert und festgenommen. Die Mehrzahl von ihnen stammt aus Rumänien und Moldawien. Andrea Tilgenkamp, Prokurator des Königs, geht deshalb davon aus, dass ein Großteil der vorgeladenen Beschuldigten nicht vor Gericht erscheinen wird.
In einem ähnlich gelagerten Fall war der in Eupen angeklagte Hauptverdächtige in Paderborn zu einer siebeneinhalbjährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden.
rs - Bild: BRF Fernsehen