Etwa zwei Prozent der erlegten Wildschweine überschritten demnach den zulässigen Grenzwert von 600 Becquerel pro Kilogramm. Im Forstamt Idarwald wurde dieser Wert bei einem Wildschwein um das Dreifache überschritten.
Das Fleisch darf nicht in Metzgereien verarbeitet werden, sondern muss entsorgt werden.
Der Hochwald gehört zu den Regionen, in denen 1986 am meisten radioaktiv belasteter Regen niederging. Wildschweine nehmen über ihre Nahrung das radioaktive Cäsium auf. Sie wühlen im Waldboden und fressen dabei belastete Pilze.
In Speisepilzen oder Esskastanien wurden keine erhöhten radioaktiven Werte mehr gemessen.
swr/rs - Illustrationsbild: Rosa Veiga/EPA