Der e.GO ist allerdings kein Frachtfahrzeug, sondern ein gemütliches Familienauto. 140 Kilometer schafft der Elektromotor mit einer Batterieladung, so versprechen es die Entwickler des e.GO, einer Ausgründung aus der RWTH Aachen. Damit das Basis-Modell für rund 16.000 Euro vergleichsweise günstig angeboten werden kann, haben die Ingenieure vor allem auf extrem niedrige Herstellungskosten geachtet.
Auf die Sicherheit des kleinen Flitzers wurde ebenfalls geachtet, erklärte Professor Günther Schuh, der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens. Er hat noch größere Pläne für den Kleinwagen. Denn der soll künftig auch an anderen Standorten produziert werden - nicht nur in NRW, sondern auch in den USA und China. Der erste Schritt erfolgt mit dem Bau der Fabrik in Aachen, wo ab April 2018 die ersten Serienautos vom Band rollen sollen.
Das Land NRW unterstützt die Aachener Auto-Entwicklung mit Fördergeldern. Dazu überreichte Wirtschaftsminister Garrelt Duin am Dienstag bei der Bekanntgabe des Fabrik-Standortes einen Zuwendungsbescheid über rund 2,5 Millionen Euro. Der e.GO könne die Entwicklung hin zu abgasfreien Innenstädten beschleunigen, sagte Duin.
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