Der Bau verlief nicht problemlos. Nach Unstimmigkeiten mit dem ersten Projektautor musste der Bau fast ein Jahr unterbrochen werden. Einen Steinwurf entfernt wird zur Zeit der Justizpalast hochgezogen. Auch diese Verwirklichung brauchte mehr als 13 Jahre.
"Wenn einmal das Justizgebäude und unser Verwaltungsgebäude bzw. das neue Rathaus fertig sind, dann haben wir hier ein komplett neues Viertel. Alles ist dann fußläufig erreichbar", sagt Eupens Bürgermeister Karl-Heinz Klinkenberg.
"Wir hoffen, dass wir bis 2018 mit unser Verwaltung in dieses Gebäude auch einziehen können. Es wird einen hellen Empfangsraum geben, wo jeder der zur Stadtverwaltung kommt, auch dementsprechend empfangen wird. Anders, als es zur Zeit in unserem alten Rathaus leider der Fall ist, aufgrund der Beengtheit und der Irrwege, die man dort von einem Büro zum anderen zurücklegen muss."
Zur Zukunft des derzeitigen Rathauses erklärt Klinkenberg: "Es wird natürlich bestehen bleiben. Der Rathaussaal mit Sicherheit auch. Dort werden auch in Zukunft die Stadtratssitzungen, Hochzeiten und sonstige Empfänge und Festivitäten abgehalten. Die Verwaltung wird komplett umziehen. Dadurch entsteht auch Freiraum, der renoviert und instand gesetzt werden muss. Mit Sicherheit wird dann etwas mehr Platz für die Politik sein. Die Schöffen haben zur Zeit überhaupt kein Büro, wir teilen uns zum Teil noch das Bürgermeisterzimmer. "
Verschiedene Dienste, die zur Zeit noch in der Stadt angesiedelt sind sollen ebenfalls ins alte Rathaus verlegt werden.
fs/vk - Fotos: Frederik Schunck