Nein, blenden tun sie nicht, das Rot-Gelb des Kupfers wird schon braun, der Oxydationsprozess hat bereits begonnen, bis zum vertrauten Grün wird es noch einige Jahre dauern. Das Portal der Kirche ist zum Teil erneuert worden. Es war nicht allzu schwierig, geeignete Steine zu finden.
Und was die Türme angeht: Klar, dass nur Kupfer in Frage kam - das forderte auch die Denkmalschutzkommission. Die Verarbeitung forderte hohes fachmännisches Wissen und den Einsatz alter Techniken. Keine industrielle Arbeit, betonen Fabrice Orlando, dessen Firma die Kupferarbeiten gemacht hat, und Emmanuel Grandmaison, dessen Architekturbüro die Arbeiten geleitet hat. Auch die Uhren der Pfarrkirche werden generalüberholt.
Ende April soll die für fast eine Million Euro restaurierte Pfarrkirche mit einem Fest feierlich wieder eröffnet werden. Die Kosten übernimmt zu 60 Prozent die DG, zu 20 Prozent die Stadt und zu 20 weiteren Prozent die Kirchengemeinde. Dieser fehlen noch Spenden. Als Dankeschön winkt eine Holztafel mit einem Originalstück der alten Kupferplatten - in sattem, verwittertem Grün!
Im BRF-Interview sprechen Rolf Rampelberg und Elmar Krings von der Kirchenfabrik sowie Fabrice Orlando und Emmanuel Grandmaison über die Sanierungsarbeiten an der St. Nikolaus-Kirche.
Text und Bilder: Frederik Schunck