Ob es um Ämtergänge, Einkaufen, Hausaufgabenhilfe oder Deutschunterricht geht - die Hilfe ist vielfältig. Auf eigene Initiative haben sich Paten und Patenkinder am Samstag zu einem lockeren Austausch im Eynattener Dorfzelt getroffen.
"Die Leute begegnen sich und tauschen sich in verschiedenen Sprachen aus und man merkt, dass da schon Freundschaften entstanden sind", erklärt Viviane Leffin, die das Patenschaftsprojekt beim ÖSHZ Raeren organisiert.
Erste Ideen zu dem Projekt wurden vor drei Jahren konkret. Bei einem Tag der offenen Tür erging ein Aufruf, dass das ÖSHZ Paten für Neuankömmlinge in der Gemeinde sucht. "Da haben sich am selben Tag schon fünf Personen spontan eingeschrieben", erinnert sich Leffin. "Das hat sich dann herum gesprochen. Von alleine kamen immer mehr Interessenten, die ich dann mit den Bedürftigen zusammengebracht habe."
Nicht immer lief das Zusammentreffen reibungslos. "Manchmal haben wir auch Leute zusammengebracht, wo es nicht harmonierte. Dann versucht man eben neue Paten zu finden", sagt Leffin. Insgesamt sei das Projekt aber ein Erfolg. "Wir müssen da keine Treffen krampfhaft organisieren, da ist eine Eigendynamik entstanden. Die Leute treffen sich, unternehmen etwas zusammen und berichten uns davon, dass die Flüchtlinge damit wirklich integriert sind, weil das ein natürliches Zusammenkommen ist", erklärt Viviane Leffin.
Auch für die Zukunft sucht das ÖSHZ weitere Paten für Neuankömmlinge.
"Migration in Raeren" heißt eine neue Broschüre, die der Jugendtreff Inside in Eynatten und das ÖSHZ Raeren herausgegeben haben. Nach einem Modell der Koordinationsstelle für Integration in Eupen liefert der Leitfaden Fakten und Zahlen zum Thema Migration. Ziel ist es, Fehlinformationen und Vorurteilen im Zusammenhang mit Flüchtlingen entgegenzuwirken.
mb/okr - Bild: BRF
Als ich begann o.e. Artikel zu lesen, beschlich mich ein seltsames Gefühl, da ich mich auch vor Jahren ähnlich engagierte, Mein Engagement wurde mit Unehrlichkeit "belohnt" und das nicht zu knapp.