Amels Bürgermeister Klaus Schuhmacher erklärt, warum man sich schlussendlich für eine Vollsperrung entschieden hat: "Weil man jetzt an beiden Seiten der Betonstraße Leitungen verlegt, werden wir das Teilstück komplett sperren. Hauptsächlich aus Sicherheitsgründen, aber auch, dass man dann schneller mit den Arbeiten vorankommt."
Die N676 ist aber nur unter der Woche gesperrt. An den Wochenenden, bzw. an den Tagen, an denen nicht gearbeitet wird, ist sie für den normalen Personenverkehr geöffnet. Für den LKW-Verkehr bleibt sie aber auch dann gesperrt.
Zusätzlich wird dann eine Ampelanlage installiert. Der Verkehr wird während der Arbeitszeiten umgeleitet. Wie genau, ist aber noch nicht endgültig entscheiden. Die definitive Polizeiverordnung soll am kommenden Dienstag vom Gemeindekollegium verabschiedet werden.
Die Anwohner von Medell, Deidenberg und Born befürchten, dass die Umleitung durch ihre Dörfer zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen führt. Gerade der Schwerlastverkehr sei dort besonders schnell unterwegs, wie die Erfahrung der letzten Tage gezeigt habe. Klaus Schuhmacher will dagegen etwas tun: "Das Gemeindekollegium hat in Auftrag gegeben, intensive Kontrollen durchzuführen. Sowohl per Radar, als auch durch die Polizei vor Ort. Wir hoffen aber auch auf die Vernunft derjenigen, die über Umleitung fahren."
Die Sperrung der Strecke zwischen Schoppen und Bütgenbach bzw. Weywertz hat den Unmut der Bevölkerung ebenfalls hervorgerufen. "Wir haben viele Reklamationen aus Schoppen erhalten. Die Schoppener waren gewohnt diese kleinen Wege zu nutzen. Mit der Polizeiverordnung durften sie das nicht mehr. Deshalb haben wir jetzt beschlossen, dass, alles was unter 1,5 Tonnen ist, dort weiterhin fahren darf", so Schuhmacher, der aber auch da an die Vernunft der Bevölkerung appelliert, da diese Wege eigentlich nur für die landwirtschaftliche Nutzung ausgelegt sind.
Text und Bilder: Stephan Pesch