Die fraktionslose Sandra Knauf ritt unaufhörlich Attacken gegen das Projekt: Sie sehe darin keinen Mehrwert. Hier würden Steuergelder verschwendet für ein Prestigeobjekt, das den persönlichen Wünschen des Bürgermeisters entspreche. Christian Krings wies zurück, dass etwa das Wappen im Wasserspiel seine Idee sei.
Schützenhilfe erhielt er aus seiner Fraktion, von Erik Solheid und Klaus Weishaupt. Beide unterstrichen, dass es innerhalb der Freien Bürgerliste bei keinem anderen Projekt so viele Diskussionen gegeben habe. Doch habe man sich auf einen gemeinsamen Nenner geeinigt.
Christian Krings fügte hinzu, die Sache sei der Mehrheit das wert - gerade im Wettbewerb mit Städten wie Malmedy oder Prüm, wo zurzeit der zentrale Hahnplatz für 5 Millionen Euro neugestaltet werde.
Direkte Zuschüsse für Vereine
Die Stadtgemeinde St. Vith kann ihren Vereinen für Unterhalts- oder Renovierungsarbeiten künftig einen direkten Zuschuss gewähren. Vorgesehen sind bis zu 3000 Euro für Materialkosten. Der Zuschuss kann einmal innerhalb von fünf Jahren in Anspruch genommen werden. Im Rahmen der Infrastrukturbezuschussung durch die Deutschsprachige Gemeinschaft übernimmt die Gemeinde St. Vith weiterhin die Hälfte des 40-prozentigen Restanteils.
Das gilt etwa für die Erneuerung des Bodens in der Sporthalle von Lommersweiler. Die Gesamtkosten liegen bei 33.500 Euro. Auch die Renovierung der Sanitäranlagen in der Freizeithalle Schönberg kommt in den Genuss der Fördergelder. Das Projekt schlägt mit knapp 70.000 Euro zu Buche.
Achtung: Sonntag kein Schwimmen
Das Schwimmbad des Sport- und Freizeitzentrums in St. Vith bleibt am Sonntag ausnahmsweise geschlossen. Der Schwimmverein richtet an diesem Tag einen Wettkampf aus.
Stephan Pesch - Foto: BRF