Fünf Mitglieder aus dem Gemeinderat gehören dem Ausschuss jeweils an. Die Sitze sind proportional nach den Kräfteverhältnissen unter den Fraktionen zu verteilen. Das heißt: drei für die Mehrheit, zwei für die Opposition. Die Mehrheit von Bürgermeisterin Marion Dhur wollte nun jeweils auf einen Sitz verzichten und ihn der fraktionslosen Claudine Kalbusch überlassen.
"Vorsicht!" warnte Alain Stellmann. Die Mehrheit könnte einen Prozedurfehler begehen. Gebe sie einen Sitz frei, müsse dieser dann von der Oppositionsfraktion vergeben werden. Um keinen Fehler zu riskieren, kam die Mehrheit auf ihr Angebot zurück und schlug jeweils drei eigene Kandidaten vor. Claudine Kalbusch bedankte sich für die Geste - aber es müsse eben alles seine Richtigkeit haben.
Text und Bild: Stephan Pesch