Patrick Thevissen äußerte seine Bedenken auch mit einer Frage: Welchen Stellenwert hat solch eine Resolution? Die darin formulierte Aufforderung, Gesetze zu beachten, sollte doch wohl eine Selbstverständlichkeit sein, so Thevissen. Fraktionskollege José Grommes argumentierte in dieselbe Richtung. Das Papier werde letztendlich doch nur in einer Schublade landen.
Ecolo-Mandatarin Monique Kelleter sah das anders. Gerade jetzt müsse man mal was bringen. Es mache durchaus Sinn, seine Meinung zu sagen. Fraktionskollege Marc Crutzen pflichtete ihr bei. Es sei wichtig, auch ein Zeichen zu setzen.
Schöffe Roger Franssen gab sich selbstkritisch im Umgang mit Publifin und bat alle Ratsmitglieder darum, die Resolution nicht als Werbung für Ecolo zu sehen. Was mit einem kleinen Streit anfing, endete bei der Abstimmung versöhnlich. Er habe dazugelernt und stimme anders ab als geplant, erklärte Thevissen. Die Resolution für mehr Transparenz bei Interkommunalen wie Publifin wurde einstimmig verabschiedet.
Ankäufe und Zuschüsse
Lontzen plant den Ankauf von neuen Bühnenelementen. Die Kosten für 100 m² werden auf rund 10.500 Euro geschätzt. Als ein Motiv für die Anschaffung wurde die Gebührenerhöhung der DG für die Ausleihe ihrer Bühnenelemente genannt.
Für den Bauhof hat der Gemeinderat den Ankauf von 36 Absperrgittern beschlossen. Dazu zählt auch ein Anhänger zum Transport der sogenannten 'Nadargitter'.
Die Kgl. St. Joseph Schützengesellschaft in Herbesthal erhält einen außerordentlichen Zuschuss zur Errichtung eines Kugelfangs. Der Zuschuss beträgt 6.566 Euro.
Das Gemeindehaus in Herbesthal soll neue Sonnenschutzvorrichtungen erhalten. Kostenschätzung: 7000 Euro.
Für die Renovierung der Altare in der Lontzener Kirche erhält die Kirchenfabrik der Pfarre St. Hubertus und St. Anna Lontzen einen Zuschuss in Höhe von 20.837 Euro von der Gemeinde.
MZ - Foto: BRF