Lokaltermin an Reulands derzeit wichtigster Baustelle. Rund 2,6 Millionen Euro investiert die Gemeinde in eine komplette energetische Sanierung von Schule und Kindergarten. Bezuschusst werden die Arbeiten von der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Zu den Maßnahmen zählen die Isolierung der Fassade und des Daches, neue Fenster und Türen, LED-Beleuchtung eine kontrollierte Be- und Entlüftungsanlage, eine neue Heizung und natürlich auch eine Renovierung der Klassenräume und Sanitäranlagen.
Mit den energetischen Maßnahmen kann die Gemeinde zwischen 30 und 40 Prozent der jährlichen Heizkosten einsparen. Eine Pelletsheizung oder ähnliches gibt es allerdings nicht. Man bleibt beim Heizöl - aus Platzgründen.
Das Gebäude stammt noch aus den 1960 Jahren. Es musste allerdings nicht nur dringend saniert, sondern auch an die Brandschutznormen angepasst werden. Und wie immer bei der Renovierung von älteren Gebäuden lauert auch hier die eine oder andere Überraschung. Die Küche wird später der Deutschsprachigen Gemeinschaft übertragen, da dort auch die Essen für das Kultur- und Begegnungszentrum gekocht werden.
Im Keller des Kultur- und Begegnungszentrum und in zwei angemieteten Containern sind derzeit die Reuländer Schüler untergebracht. Die ersten können wahrscheinlich schon im Mai zurück, wenn die erste Etage fertig ist. Bürgermeisterin Marion Dhur ist froh, wenn hier wieder Normalzustand herrscht. "Wir gehen jetzt davon aus, dass wir im September die Primarschule komplett fertig haben. Der Kindergarten wird wahrscheinlich einen Monat länger im Container bleiben müssen und kann dann Anfang Oktober umziehen", erklärt Dhur.
Währenddessen wird gleich hinter der Schule schon weiter kräftig gebuddelt. Hier wird für weitere zwei Millionen Euro die Sporthalle ausgebaut. Ein weiteres Projekt zur Aufwertung der Reuländer Schule.
vk/mg - Bilder: Volker Krings/BRF