Der Standort für die Kinderkrippe der Gemeinden Kelmis, Raeren und Lontzen steht fest. Zu dem Grundstück am Putzenwinkel in Hergenrath sehe man keine bessere Alternative. Die Erreichbarkeit sei gut. Allerdings verzögert sich der Bau erklärte Ulrich Deller vom Raerener Gemeinderat am Donnerstag:
"Die Verzögerungen haben sich aufgrund von Bauplan-Problemen ergeben. Die Summen haben sich als nicht tragfähig erwiesen haben. Jetzt gibt es eine klare Planung. Die Kosten werden zwischen einer und 1,3 Millionen Euro liegen."
Um das Projekt schneller realisieren zu können, wollten die Gemeinden die Kinderkrippe ursprünglich selbst finanzieren. Deshalb hatte die DG diesen Posten auch wieder aus ihrem Haushaltsplan gestrichen.
"Das war ein Modell, indem ein Unternehmer die Krippe baut und sie den Gemeinden für 600.000 Euro vermietet. Als sich dann herausstellte, dass die Baupläne verändert werden müssen, wurde klar, dass wir bei anderen Summen sind. Dann war auch klar, dass wir nicht auf die Infrastrukturzuschüsse verzichten können", so Deller.
Planungen, die Kinderbetreuung in der Gemeinde Raeren zu verbessern, laufen seit vier Jahren. Ein erster Schritt war die Einrichtung eines Horts für gelegentlichen Bedarf in Hauset. Die Überlegung, eine kleine Krippe nur für Raeren zu bauen, erwies sich als nicht realisierbar.
Also schloss sich Raeren mit Kelmis und Lontzen zusammen. Der Baubeginn für eine Krippe mit zunächst 24 Plätzen könnte sich noch einige Jahre hinziehen.
"Wenn frei werdende Infrastrukturmittel für die Krippe umgewandelt werden könnten, dann könnte es schnell gehen. Wenn es sich verzögert, dann, weil die Finanzplanung der DG ändert. Dann müssen wir Zwischenlösungen finden", so Ulrich Deller.
Das könnten zum Beispiel die Anmietung eines Gebäudes oder ein Ausbau des Tagesmütterdienstes sein. In den nächsten Tagen wollen sich die Bürgermeister der drei Gemeinden mit Minister Antoniadis treffen. Dann soll geklärt werden, ob und ab wann Infrastruktur-Mittel der Deutschsprachigen Gemeinschaft bereit gestellt werden können.
Text: Michaela Brück - Foto: BRF
Ist denn abgesichert auf welche Art bzw: ob überhaupt eine finanzielle Entschädigung dem Betreuungspersonal zugute kommen soll ? Des weiteren Versicherung für dieses und für Kinder ? Komme persönlich nicht daran vorbei, die Bezeichnung " Flickschusterei" anzuwenden. Aus eigener Erfahrung ist mir bekannt, in Eupen war es vor ca 25 Jahren schon besser !