"Es wundert das Gemeindekollegium sehr, weil wir immer sehr offen mit dieser Akte umgegangen sind", sagt Bürgermeister Christian Krings zu der Kritik. Das Projekt sei der breiten Öffentlichkeit beim Frühlingsfest 2016 bereits vorgestellt worden. "So wäre es ja jedem möglich gewesen bereits damals seine Bedenken oder seine guten Ideen kundzutun. Die hätten, insofern sie überzeugend gewesen wären, in das Projekt einfließen können", so Krings.
Das Kollegium verteidigt auch das Konzept der Begegnungszone als zeitgemäß: "Es muss ja eine Zugänglichkeit gewährleistet werden. Aber der Durchgangsverkehr wird gezielt herausgehalten. Das gehört heute zu einer modernen Stadtplanung." erklärt Christian Krings im BRF-Interview.
Krings hebt das geplante Wasserspiel als Bestandteil der Idee einer integrierenden Großgemeinde von 28 Ortschaften hervor, in der Konkurrenz zu anderen umliegenden regionalen Zentren."Wenn im Sommer die Kinder zwischen diesen Wassrerfontänen hindurchlaufen wollen, dann werden sie auch viel Spaß haben."
Die Barrierrepolitik sei ein zentrales Thema, betont Bürgermeister Krings, und habe auch einen Einfluß auf die Kosten. "Wenn wir den Eingang des Rathauses nicht behindertengerecht gestalten, dann müssen wir den Zuschuss der DG von über 600.000 Euro zurückgeben."
Bürgermeister Krings verweist auf der Herausforderung, die die Kleinstadt St. Vith als Zentrum annehmen müsse. "Wir stehen im harten Wettbewerb mit anderen Zentren wie Malmedy oder Prüm. Die 800.000 Euro Baukosten sehe ich nicht als teuer an, sondern als notwendige Investition in die Zukunft unserer Heimatstadt."
mit./fs - Foto: Stephan Pesch/BRF