Die Aachener Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Mann unter anderem wegen des Verdachts der Vergewaltigung. Der Krankenpfleger soll einen 28 Jahre alten Patienten in der Notaufnahme des Klinikums mit einem Anästhetikum betäubt und dann vergewaltigt haben.
Bei dem Patienten, den der 27-Jährige vergewaltigt haben soll, handelt es sich um einen Flüchtling aus Syrien. Dieser Aspekt ist deswegen von Belang, weil die Staatsanwaltschaft dem Verdacht nachgeht, der Krankenpfleger könne sich bewusst sein Opfer ausgesucht haben. Dabei könnte eine Rolle gespielt haben, dass der Syrer kaum Deutsch sprach, mit dem Wesen der deutschen Justiz wenig vertraut und deswegen besonders wehrlos gewesen sein könnte.
Nach Bekanntwerden des Vorfalls vom 14. Oktober hatte sich ein weiterer früherer Patient, 22 Jahre alt, beim Klinikum gemeldet und von ähnlichen Erfahrungen berichtet.
az/rs - Bild: UKAachen Klinikum