Die Wallonische Region verlangt, dass die Kosten, die für die Gemeinde durch die Müllabfuhr entstehen, direkt auf die Nutznießer übertragen werden. Bislang lagen die Steuereinnahmen für die Haushaltsmüllentsorgung unter der zulässigen Marge. Konkret heißt das, dass die Müllsteuer um fünf Euro pro Person in einem Haushalt erhöht wird. Für einen Vier-Personen-Haushalt, zum Beispiel, steigt die Müllsteuer von 210 auf 230 Euro.
Hier eine Übersicht über die Müllsteuer:
Eine Person im Haushalt 100 Euro
Zwei Personen im Haushalt 160 Euro
Drei Personen im Haushalt 195 Euro
Vier Personen im Haushalt 230 Euro
Fünf und mehr Personen im Haushalt 265 Euro
Der Hochbehälter in Medendorf muss restauriert werden. Die Arbeiten kann die Gemeinde in Eigenregie durchführen. Deshalb kommen lediglich Materialkosten auf die Gemeinde zu. Die Kosten werden auf rund 9.000 Euro geschätzt.
Teurer wird aber die Erneuerung der Steuerungselektronik im Hochbehälter. Dafür sind 24.411,75 Euro vorgesehen. Das neue Trinkwasserkonzept sieht vor, dass der Hochbehälter Medendorf über Nacht gefüllt wird und tagsüber ganz vom Hauptnetz getrennt werden soll, damit dieser Behälter dann die Dörfer Medendorf, Andlermühle und Eimerscheid separat speisen kann.
Nachschulische Betreuung
Ohne Ausnahme wurden auch alle weiteren Punkte der Tagesordnung einstimmig beschlossen. Demnach soll die Narzissenschule in Rocherath-Krinkelt zukünftig eine nachschulische Betreuung anbieten. Eine Bedarfsanalyse hatte ergeben, dass je nach Wochentag sechs bis zwölf Kinder betreut werden könnten. Während einer Testphase will das Regionalzentrum für Kleinkindbetreuung schauen, wie der tatsächliche Bedarf sich entwickelt.
Peinlicher Eintrag auf Facebook-Seite
Noch während der laufenden Sitzung im Gemeinderat hat Schöffe Wolfgang Reuter einen peinlichen Eintrag auf der Facebookseite der Gemeinde gelöscht. Dies nachdem Ratsmitglied Rainer Stoffels in der Fragestunde wissen wollte, wer in der Gemeinde die Facebookseite von Büllingen pflegt und weshalb dort am 29. Januar die Ankündigung einer Parteiveranstaltung gepostet wurde.
Reuter, der die Seite mit einer Mitarbeiterin der Gemeinde gestaltet, erklärte, dass er wohl versehentlich seinen privaten Account mit dem der Gemeinde verwechselt habe, ohne dies zu merken. Es sei aber klar, dass die Facebookseite der Gemeinde, "gar nicht parteipolitisch genutzt werden soll". Zeitgleich mit seiner Bitte um Entschuldigung löschte Reuter den angesprochenen Eintrag mit seinem Smartphone.
Manuel Zimmermann - Foto: Julien Claessen/BRF