Kelmis führt mit Nachbargemeinden Gespräche über eine Fusion von dem im Bau befindlichen Altenheim Léonie mit dem Katharinenstift in Astenet. Das wurde Montagabend auf dem Gemeinderat bekannt. Kelmis möchte vor allem Lontzen in die Verantwortung nehmen, teilte Bürgermeister Louis Goebbels auf Nachfrage der CSP-Opposition mit. Bisher wird das Katharinenstift privat geführt. Deshalb übernehme Lontzen kein etwaiges Defizit, hieß es im Gemeinderat.
Wohnmobilplätze
Auf dem Kelmiser Koul-Gelände werden vier Wohnmobilplätze geschaffen. Die CSP-Opposition regte an, andere Standorte zu prüfen, da die Skaterbahn sonst weichen müsste. Die Mehrheit kündigte an, dass sowieso eine neue Skaterbahn angeschafft werden soll, die dann an anderer Stelle auf dem Koulgelände aufgestellt werden könnte.
Laut Bürgermeister Louis Goebbels (PFF) ist die Nähe der Wohnmobilplätze zum Parkhotel ideal, da dort die Gebührenzahlungen für Wohnmobiltouristen abgewickelt werden könnten.
Petition für bessere Beleuchtung
Rund 700 Personen haben in Kelmis eine Petition für eine bessere Beleuchtung im Galmeipark unterzeichnet. Sie wurde dem Gemeindekollegium am Freitag überreicht. Die Initiative kam von Sekundarschülern des César Frank Athenäums. Die Gemeinde schätzt die Kosten auf 45.000 Euro. Ein Betrag den sie im Haushalt noch finden möchte.
Zur Ausführung von Unterhaltsarbeiten in der Kahnstraße, der Leonard-Kohl-Straße und Hof hat der Gemeinderat ein Sonderlastenheft einstimmig genehmigt.
Der Behindertenparkplatz vor dem Kelmiser Rathaus darf nicht zweckgebunden genutzt werden. Bürgermeister Goebbels (PFF) hatte sich eigenen Angaben zufolge gewünscht, dass dieser nur für Behördengänge genutzt werden kann. Da so eine Regelung aber nicht zulässig ist, kann ein Behinderter den Parkplatz den ganzen Tag besetzen, sagte Goebbels mit Bedauern.
Bei der Anpassung der Verkehrsordnung für Kommunalstraßen hat die CSP-Fraktion gegen die Anbringung eines Stopp-Schilds an der Ausfahrt 'A jene Prumehuk' zur Altenberger Straße gestimmt. Diese war bislang eine Rechtsvorfahrt.
Kein Fest bei Durchfahrt der Tour de France?
Die Gemeinde Kelmis will kein Fest für die Durchfahrt der der Tour de France am 2. Juli organisieren. Sie sei aber bereit, Vereine zu unterstützen, die selber eine Veranstaltung aus diesem Anlass planen, teilte Sportschöffe Rainer Hintemann (Ecolo) mit.
Bürgermeister Goebbels kommentierte dies mit den Worten: "Wenn man ein Zelt und ein Riesenbildschirm aufstellt, ist man schnell 20.000 Euro los." Mirco Braem (CSP) meinte, die Tour de France in Kelmis sei eine einmalige Chance, um die Gemeinde zu präsentieren.
Die CSP regt auch jetzt schon Planungen für ein großes Volksfest am 28. Juni 2019 an. Hundert Jahre zuvor hatte das Deutsche Reich im Versailler Vertrag Belgien die volle Souveränität über Neutral-Moresnet zuerkannt. Laut Mirco Braem sollte man König Philippe jetzt schon eine Einladung zukommen lassen.
Manuel Zimmermann - Foto: Julien Claessen/BRF