Schule und Jugendhilfe sind zwei Bereiche, die sehr viel miteinander zu tun haben - wenn auch mit anderen Zielen, Aufgaben und Methoden. Einfach ausgedrückt: Während sich die Schule um die Ausbildung der Kinder und Jugendlichen kümmert, greift die Jugendhilfe dann ein, wenn es zu Schwierigkeiten kommt, beispielsweise in der Familie oder mit der Justiz. Doch die Grenzen sind fließend. Und immer öfter müssen beide Bereiche eng zusammenarbeiten.
Um diese Kooperation zu verbessern, haben sich rund 80 Verantwortliche beider Bereiche zwei Tage lang getroffen. Während eines gemeinsamen Forums wurden Schwierigkeiten besprochen und Lösungen erarbeitet.
Vanessa Schmitz vom Begleitausschuss Jugendhilfe sieht den gegenseitigen Austausch als ersten Schritt, die Zusammenarbeit von Schule und Jugendhilfe zu verbessern. "Ich glaube, dass es ein Mangel an Information ist: Was macht der andere eigentlich? Wieso macht er das, was er tut und was will er damit erreichen? Schule hat einen völlig anderen Auftrag als Jugendhilfe und dementsprechend muss man sich erstmal darüber verständigen, was wir im Moment Priorität geben. Das ist im Alltag und mit der großen Arbeitsbelastung, die wir alle haben, nicht immer so einfach."
Im BRF-Interview sprechen Joachim Palm von der Bischöflichen Schule und Vanessa Schmitz, Koordinatorin des Begleitausschusses Jugendhilfe, über die Idee des gemeinsamen Forums.
vk/mg - Bilder: Ministerium der DG