Mollers, der zurzeit die belgische Wortführerschaft innehat, stellte Reformen und Maßnahmen zur Förderung einer inklusiven Schulkultur vor. Dabei unterstrich er die Bedeutung der individuellen Förderung aller Schüler.
Mollers sagte, die drei Gemeinschaften arbeiteten daran, ein inklusives und gerechtes Bildungssystem zu schaffen. So werde in der Deutschsprachigen Gemeinschaft in der Aus- und Weiterbildung systematisch die Diagnosefähigkeit der Lehrer gefördert. Außerdem könnten die Erziehungsberechtigten ab dem nächsten bzw. übernächsten Schuljahr einen Nachteilsausgleich und Notenschutz für Teilbereiche des Lehrplans beantragen.
Der Minister betonte, dass er die nötigen Rahmenbedingungen schaffen möchte, um die Integration von Förderschülern an Regelschulen und die niederschwellige Förderung nachhaltig zu verbessern. Der Bildungsminister plädierte dafür, die personellen Ressourcen für die Integration den Schulen zu übertragen und ihnen so mehr Gestaltungsspielraum einzuräumen. Zu einer gelungenen Inklusion gehöre aber auch eine entsprechende Weiterbildung der Lehrer.
mitt/rs - Bild: Kabinett Mollers