Das Landesinstitut für Kranken- und Invalidenversicherung (LIKIV) habe allerdings bereits Fakten geschaffen und das Izom Ende 2016 für beendet erklärt. Das verkenne die CSP in ihrer Petition. Das Izom-Projekt sei für die föderale Einrichtung zu teuer gewesen.
Zudem führe es zu einer Diskriminierung der Mehrheit der belgischen Krankenversicherten, weil die Ostbelgier auf Leistungen in Deutschland zurückgreifen durften, die anderswo in Belgien nicht rückerstattet werden. Außerdem hätten sich hiesige Fachärzte, Paramediziner und die Krankenhäuser über eine Wettbewerbsverzerrung beschwert.
Durch das Engagement der hiesigen Krankenkassenvertreter und der DG sei es überhaupt erst gelungen, das LIKIV zu einer Alternativlösung zu überreden. Nach Auffassung des Landesinstitutes gebe es nämlich über die europäische Patientenrichtlinie die Möglichkeit, sich im Ausland behandeln zu lassen.
Das reiche aber nicht, weil die Deutschsprachigen einen erleichterten Zugang zu Ärzten im Grenzgebiet brauchten, so Antoniadis. Darum müsse jetzt eine alternative und gute Lösung im Sinne der Ostbelgier angestrebt werden.
mitt/rs - Bild: BRF Fernsehen