Entwickelt und getragen wird das Projekt von den beiden Energiegenossenschaften Ecopower aus Berchem bei Antwerpen und Courant d'Air aus Elsenborn. Die Windräder mit einer Höhe von 180m und einer maximalen Leistung von 3,6 Megawatt sollen im Jahr bis zu 42.000 Megawattstunden Strom produzieren. Das erklärt Achim Langer, Mitgründer und Verwaltungsratsmitglied von Courant d'Air.
Es sei den Projektentwicklern wirklich wichtig, dass es sich um einen Bürgerwindpark handele, betont Achim Langer, "weil wir ja Bürgergenossenschaften sind. Aber was wir auch toll finden, ist, dass hier die beiden Gemeinden Amel und Büllingen die Initiative ergriffen haben und das auch wirklich beide Gemeinderäte dahinter stehen, auch wirklich in ein Windrad zu investieren und das betreiben zu wollen".
Bei der Versammlung gab es neben Zuspruch auch kritische Fragen und Anmerkungen aus dem Publikum."Wir verstehen auch, dass es da Sorgen und Ängste gibt und dass so eine Versammlung eben oft kontrovers ist", so Langer. Natürlich sei so ein Windparkprojekt kein einfaches Anliegen.
Die Besitzverhältnisse werden so geregelt, dass jeder der beiden Gemeinden ein Windrad gehört. Die Gemeinden können ihre Anteile aber auf bis zu 60 Prozent erhöhen, je nach Finanzkraft. "Der Rest wird dann in Händen der beiden Genossenschaften Ecopower und Courant d'Air sein", erklärt Achim Langer. "Da gibt es ein Abkommen, dass Courant d'Air zwei Drittel dieser verbleibenden Windräder betreiben wird und Ecopower ein Drittel."
Stephan Pesch - Fotos: BRF