Die anderen Mobilfunkanbieter sind schon länger vom Wasserturm in den Bütgenbacher Kirchturm umgesiedelt. Die Gesellschaft Ericsson stellt sich aber stur. Darum hat das Bütgenbacher Gemeindekollegium vor zwei Wochen eine Räumungsklage angestrengt. Im Gemeinderat trug die Fraktion "GFA - Wechsel" diese Maßnahme mit. Schließlich habe sie lange genug darauf gedrängt, dass die Antennen vom Wasserturm verschwinden. Bei der Suche nach einem geeigneten Standort für einen neuen Mast herrsche aber offenbar Funkstille.
Das ließ Bürgermeister Emil Dannemark nicht stehen. Zwar sei die Gemeinde Amel in dieser Frage federführend. Er wisse aber, dass ein Mobilfunkanbieter den vorgeschlagenen Standort an der Gewerbezone Schoppen bevorzuge. Und das sei ja schon etwas. Maurice Christen plädierte dafür, die Anbieter trotzdem auf den höher gelegenen Standort "Plättscheid" hinzuwiesen. Und Edgar Fink wiederholte seinen Vorschlag, ein gemeindeübergreifendes Mobilfunkkataster erstellen zu lassen. Dann gebe es ein für allemal Klarheit über die besten Empfangsmöglichkeiten.
Pakt für die Regenerierung des Gebietes der Provinz Lüttich
Auch die Gemeinde Bütgenbach tritt diesm Pakt bei. Oppositionssprecher Elmar Heindrichs sagte, er sei zwar sehr skeptisch. Er stimmte aber letztlich für den Beitritt. Andere Mitglieder seiner Fraktion enthielten sich oder stimmten dagegen. Als gemeindeübergreifende Projekte nannte Bürgermeister Emil Dannemark die Hilfeleistungszonen oder das Wanderknotenpunktenetz. Inge Schommer und Erika Margraff würden in dem neuen Zusammenschluss ja einen Nutzen sehen, wenn dadurch morgens die Schulbusse nicht mehr so voll wären. Dass sich daran etwas ändere, konnten sie sich aber nicht vorstellen.
Stephan Pesch