Gegen 9:00 Uhr alarmierten die Betreiber der Tankstelle die Feuerwehr. Grund: ein Gasleck an einem PKW, der gerade betankt worden war. Nach dem Befüllen des Wagens mit rund 20 Litern Flüssiggas hatte der Kunde bemerkt, dass sich der Fahrzeugtank nicht mehr schließen ließ und Gas austrat. Wegen Explosionsgefahr evakuierte die Polizei das Gelände und sperrte die Zufahrt zur Tankstelle. Die Feuerwehr sicherte Fahrzeug und Umgebung ab.
Der Lontzener Feuerwehrkommandant Jean-Luc Moutschen leitete den Einsatz. Mit einem Notstopfen sei der Tank des Fahrzeugs provisorisch geschlossen worden und alles abgesichert worden, so dass kein Gasleck mehr möglich gewesen sei, so Moutschen.
Die Feuerwehren von Eupen und Kelmis war mit drei Löschwagen und 14 Einsatzkräften vor Ort - ein Einsatz, der angemessen gewesen sei. "Das ist schon gerechtfertigt. Wenn es ein Gasleck gibt, muss man entsprechend handeln, denn es könnte ja auch was Größeres werden. Das kann auch in die Kanalisation oder ins Gebäude reingehen. Man weiß ja nicht, wo es hin ist", erklärt Moutschen.
Der Fahrzeughalter hat durch das kalte ausströmende Gas einen Gefrierbrand an einer Hand erlitten und wurde vom Rettungsdienst zur Behandlung ins Eupener Krankenhaus gefahren. Die Feuerwehr warnt, der Unfall hätte auch schlimmer ausgehen können. "Das kann bei der richtigen Mischung gefährlich werden. Wenn Gas und Sauerstoff eine Mischung eingehen, ist die explosiv und dann kann es gefährlich werden. Aber wenn man direkt alles absperrt und die notwendigen Maßnahmen trifft, dann ist das keine größere Gefahr."
Nach einer Stunde war der Feuerwehreinsatz abgeschlossen. Kurz nach 10:00 Uhr wurde die Sperrung der Tankstelle Eynatten wieder aufgehoben. Die N68 musste nicht gesperrt werden.
Text und Bilder: Michaela Brück