Das Gericht verschärfte damit das Strafmaß um das Dreifache.
In erster Instanz hatte das Gericht den 27-Jährigen wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt für schuldig befunden. Das Gericht kam zu dem Schluss, dass er nicht die Absicht hatte, zu töten, sondern vielmehr Suizidgedanken hegte.
Daraufhin ging die Staatsanwaltschaft in Berufung und plädierte erneut auf versuchten Totschlag. Das Gericht zweiter Instanz schloss sich dieser Sichtweise an. Es berief sich auch auf ein psychiatrisches Gutachten, das den Angeklagten als gefährlich einstufte.
Im März 2016 hatte Hissel versucht, eine Tankstelle in Brand zu setzen. Als die Polizei eintraf, raste er im Auto auf zwei Polizisten zu. Zur Selbstverteidigung eröffneten sie das Feuer, einer von ihnen wurde am Bein verletzt.
Romain Hissel war vorbestraft. 2013 war er zu einer Haftstrafe auf Bewährung verurteilt worden, nachdem er einen Mordversuch an seinem Vater und ein Carjacking begangen hatte.
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