2 Kommentare

  1. Sehr geehrter Herr Paasch,

    was in der Welt hält uns davon ab, als die teilautonome Deutschsprachige Gemeinschaft eine eigene kleine Nationalhymne zu haben?

    Ich verstehe nicht, warum dieser übertriebene Gehorsam ggü. dem Föderalstaat notwendig sein soll. Sie selber haben sich für die Staatsreform der vier weitgehend autonomen Gemeinschaften zurecht stark gemacht. Sie haben immer das Argument der Deutschsprachigkeit für dieses vernünftige Vorhaben eines wirklich dezentralen Bundesstaates verwendet.

    Doch nun liest man vom Vorschlag, unser Land als "Ostbelgien" oder gar als "ob" den ewiggestrigen preussischen Zentralisten in Brüssel praktisch zu "verkaufen". Das widerspricht allem was Sie bis jetzt und Herr Lambertz für die unantastbaren Autonomierechte von Deutsch-Ostbelgien in jahrzehntelanger mühevollster Kleinstarbeit eingesetzthaben. Es käme einem Verkauf unseres Landes an die Wallonen mehr oder weniger gleich.

    Also lassen Sie doch einfach mal die Kirche -nein ich meine den "Pröös"- in Brüssel und Berlin! Wir können bewiesenermaßen eine starke DG und wir können ganz bestimmt auch Nationalhymne!

  2. Als Nationalhymne steht für mich erstrangig die Brabançonne. Die gibt es in den drei Landessprachen und in einer trilingualen Version, also für jeden etwas dabei.

    Nun hat Flandern den "Vlaamse Leeuw" und die Wallonie "Li Tchant dès Walons", je nach dem als Nationalhymne oder Lied der flämischen bzw. französichsprachigen Gemeinschaft tituliert. Warum sollte es dann nicht auch ein "Lied der deutschsprachigen Gemeinschaft" geben?