Die Bebauung würde die vierfache Dichte erfahren, was für Hergenrath nicht charakteristisch sei. Auch seien Auswirkungen auf die Umgebung im Bereich Bahnhofsstraße, Corso-Straße, und Hammerbrückweg zu erwarten.
"Wir bekommen viele neue Nachbarn, ungefähr 430 Personen. Um die 260 PKW werden auf uns zu kommen und ca. 130 Kinder sind zu erwarten. 50 Meter neben der Parzellierung ist ein sehr schönes Naturschutzgebiet: der ehemalige Steinbruch von Hergenrath, der sehr tiefe Klüfte hat, bis zu 47 Meter. Bisher war das nur punktuell ein Problem", sagt Leo Meyers und sieht darin eine konkrete Gefährdung künftiger jugendlicher Anwohner.
"Im Natura2000-Gebiet ist es so, dass es sich um einen voll Wasser gelaufenen ehemaligen Kalksteinbruch handelt. In den Steilwänden leben viele seltene Tiere - der Uhu oder Falke, Fledermäuse oder auch der Rotmilan", erklärt Meyers. Diese Vögel benötigen zur Aufzucht ihrer Brut Nahrung. Die Räumen, in denen sie diese Nahrung finden, erstreckten sich über das geplante Parzellierungsgebiet, meint Meyers.
"Ein zweiter Aspekt ist die große Population von Haselmäusen. Der NABU sieht diese Population als gefährdet an. Die Ausgleichsmaßnahmen, die der Plan vorsieht, bestehen aus einer Mischhecke", so Meyers, der darin keinen Ersatz für Brutplätze und Nahrungssuche sieht.
Daneben weist er auch auf einen anderen naturkundlichen Aspekt hin: "Das Parzellierungsgebiet selbst liegt in der Trinkwasserschutzzone. Im Parzellierungsantrag hat der Verantwortliche kein einziges Wort über die daraus resultierenden Auflagen bezüglich Oberflächenwasser, Ölabscheider, Bebauungsdichte, Versiegelung oder Zufluss zum Brunnen erwähnt. Da besteht eine Menge Handlungsbedarf, den Antrag nochmal genauer zu lesen."
Dazu besteht am Donnerstagabend im Kulturzentrum in Hergenrath an der Kirche um 19:00 Uhr Gelegenheit. Meyers weist auch darauf hin, dass es Vordrucke für Einsprüche auf der Internetseite der Bürgerinitiative gebe. Die Anspruchsfrist laufe noch bis zum 13. Januar.
fs/okr - Bilder: Leo Meyers
Da der Steinbruch doch Herrn Meyers gehört müsste er den einzäunen, damit die künftige Jugend nicht gefährdert wird. Oder
Am Steinbruch wurden doch " alte Unterkünfte" ziemlich renoviert und die dortigen neuen Unterkünfte werden nicht nur am Wochenende bewohnt.(mitten im Natura 2000)
Die Grundstücke sind mit +/- 500 qm doch eigentlich von einer idealen Grösse.
Lieber GRundstücke für Hergenrather als die Haselmaus als "Nachbar"
Es muss alles im Rahmen bleiben von beiden Seiten.
Grüsse