Finanzschöffe Herbert Grommes sprach von "historischen" Zahlen: Dank "nie dagewesener" Haushaltsergebnisse können fast 2,5 Millionen Euro in den Investitionshaushalt übertragen werden. Insgesamt sind mehr als vier Millionen Euro für neue Projekte vorgesehen, wie die Neugestaltung von Rathausplatz und Büchelstraße, die Renovierung der Schule in Recht oder den Bau einer neuen Lagerhalle für den Bauhof - mit Zuschüssen aus Eupen und Namur.
Da auch die Aufwendungen für Kapital- und Zinsrückzahlungen sinken, sieht Grommes für die nächsten Jahre finanzielle Spielräume, selbst unter dem "Diktat" der europäischen Sec-Normen, wie er es nannte.
Karlheinz Berens vermisste Infrastrukturprojekte in kleineren Dörfern. Das Angebot, selbst welche vorzuschlagen, beantwortete er mit einem Anliegen vor seiner eigenen Haustür in Galhausen.
Paul Bongartz regte an, in Bereiche zu investieren, die Geld bringen, wie den Energiesektor. Herbert Grommes verwies auf Kostenersparnis durch die energetische Sanierung gemeindeeigener Gebäude wie des Rathauses. Los geht es dort am 9. Januar. Für die Dauer der Arbeiten tagt der St. Vither Stadtrat "außer Haus", im Triangel.
Ärztehaus in der St. Vither Klosterstraße
Unabhängig vom zentralen hausärztlichen Bereitschaftsdienst in der Klinik St. Josef soll in der St. Vither Klosterstraße schon bald ein Ärztehaus entstehen. Dazu schließen sich mehrere Allgemeinmediziner aus St. Vith zusammen. Sie erwerben zwei Baulose in der Parzellierung "Auf'm Bödemchen", um sie im Tausch für das ausgesuchte private Gelände anbieten können.
Anstelle der üblichen Verkaufspreise dort verlangt die Stadtgemeinde von den Ärzten 25 Euro pro Quadratmeter. So will sie die langfristige Absicherung der hausärztlichen Versorgung unterstützen.
sp - Foto: Julien Claessen/BRF